Endlich wieder! Mit einem Streckenrekord meldete sich der BARMER Alsterlauf zu seiner 33. Auflage zurück. Und mit strahlendem Sonnenschein (wie in der langen Veranstaltungsgeschichte fast schon normal). Und mit einem Elitefeld und Hamburger Meisterschaften über 10 km. Und einer komplett neu vermessenen und leicht verbesserten Strecke (die nicht immer geliebte Steigung zum Hauptbahnhof entfiel). Und nach zwei eingeschränkten Jahren und ohne Schülerlauf wieder mit „Normalbetrieb“ bei wieder steigenden Teilnehmerzahlen. Also: „Kiek mol wedder in“, so das Veranstaltungs-Motto – es lohnte sich!
Vor dem Start auf dem Ballindamm das Vorprogramm: Scheckübergabe an die Aidshilfe Hamburg e.V. (2.539 Euro!) und die obligatorische Gesangseinlage „An de Eck steiht‘n Jung mit’n Tüdelband“. Für Nicht-Hamburgerinnen und Hamburger: Plattdeutsch und fest zum Programm des BARMER Alsterlauf gehörend.
Und dann, um 9.00 Uhr: Sport. Startschuss durch die Hamburger BARMER-Landesgeschäftsführerin, und in vollem Tempo ab auf die lange (und flache) Startgerade Ballindamm. Dann: Kurve links, Lombardsbrücke, zurück auf der Kennedybrücke (Teilnehmer:innen des hella hamburg halbmarathon erinnern sich an den Schlenker) und dann die wohl deutschlandweit bekannte Außenalsterrunde. Bei bis auf ein bisschen Wind idealen Bedingungen (Temperatur um die 15 °C) wurde mit unterschiedlichen Motivationen um Zeiten, Streckenrekorde und Titel gelaufen – oder auch einfach, um nach zwei Jahren einfach mal wieder Adrenalin zu spüren. Eine familiäre Motivation brachte Favoritin Purity Kajuju Gitonga (KEN) mit: Ihre Zwillingsschwester hatte 2019 hier gewonnen. Eine Bestzeit von 30:35 hatte der Hamburger Favorit Nicolas Wilde (TH Eilbeck) im Sinn und bei Michaela Sarman-Lein musste man einfach annehmen, dass sie sich nach etlichen Siegen beim Hamburger Laufcup ein weiteres Mal an dessen Spitze positionieren wollte. Bei allen dreien klappte es.
Zunächst aber holte Simon Dudi Ekidor (KEN) in 29:07 den Gesamtsieg. Einsam und alleine, sein Verfolger Robert Kiplangat Yegon lag mehr als eine halbe Minute dahinter. Und Gitonga wurde nicht nur schnellste Frau, sondern lief auch mit 31:14 hoch fokussiert einen neuen Streckenrekord (sechs Sekunden schneller als Mary Munanu 2017). Nicolas Wilde wurde in 30:32 Hamburger Meister – und eine bestens gelaunte Tabea Themann (ebenfalls TH Eilbeck) in 35:08 Hamburger Meisterin. Überhaupt heimste Eilbeck die meisten Podestplätze der Meisterschaftswertung ein.
Und zu guter Letzt war der Alsterlauf wieder Auftaktlauf zum Hamburger Laufcup. Neben genannter Sarman-Lein setzte sich Paul Muluve (LBV Phönix Lübeck) mit 34:18 in Führung: Wie es weitergeht, wird sich am 11. September beim Int. Airport Race und beim Finale am 25. September beim Volkslauf durch das schöne Alstertal zeigen.
Gesamt (Bruttozeiten)
Männer
Frauen
Hamburger Meisterschaften (Bruttozeiten)
Männer
Frauen
Die vollständigen Ergebnislisten gibt es hier.
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