Sonne satt: Mit fast wolkenlosem Himmel begann der Abschlusslauf der 34. Bramfelder Winterlaufserie 2023/2024. Fast vergessen schien die eisige Rutschpartie Anfang Dezember – stattdessen gab es überall Frühlingszeichen an der Laufstrecke, mit Start auf dem Campus Steilshoop, am Südrand des Ohlsdorfer Friedhofs entlang und um den Bramfelder See herum. Sogar ein fast echter Osterhase stand am Streckenrand!
Vor dem Start auf dem Campus um 9:30 Uhr gab es dieses Mal eine besondere Einlage: ein Geburtstagsständchen für Ben, der heute zehn wurde. Herzlichen Glückwunsch an den Nachwuchsläufer!
Und dann ging es „ab“. Bei fast idealen Bedingungen zog das fast 800 Teilnehmer*innen starke Feld (fast so viele wie beim letzten Abschlusslauf (2018/2019) vor der „Corona-Delle“) davon. Ein Trio setzte sich ab – Philipp Grotrian, Aron Altinger und Jesse Hinsch – und ging die Runde im rasanten 3:20er Schnitt an. Keiner kam an sie heran, die Strecke (flach!) bremste sie nicht aus, der Wind blieb schwach, die Strecke weder matschig noch staubig, und einige Zuschauer feuerten an. Bis km 3 – bei der Eisbude am Ostende des Bramfelder Sees – blieben sie zusammen, dann musste Hinsch abreißen lassen. Und ab km 4 konnte Altinger nicht mehr mithalten. Grotrian (TH Eilbeck) hielt das Tempo bis ins Ziel und gewann als Tagessieger über eine Runde in 15:36 Min. (netto) mit einem deutlichen Vorsprung von einer halben Minute vor Altinger (der aber dafür die Serienwertung „mehr als 18 km“ gewann) und Altinger wiederum eine weitere halbe Minute vor Hinsch. Bei den Frauen holte gleich zweimal der Nachwuchs (U16) die Plätze 1 und 2 für die Tageswertung über eine Runde: Mia Kirsch (Tri-Bandits TSG Bergedorf) in 20:01 Min. vor Mirja Hinsch (Hamburger Schwimm-Club) in 20:36 Min. Platz 3 geht an Regina Ditter (20:49 Min.). Kirsch wurde zugleich auch Seriensiegerin „mehr als 18 km“.
Als sie alle im Ziel waren, ging die Veranstaltung aber „eigentlich“ erst richtig los. Mehr Zuschauer sammelten sich an einigen „Hot Spots“. Keine Massen zwar, aber dafür ordentlich mit hoher Anfeuerungskompetenz. Bei km 3 offensichtlich St. Pauli, bei km 3,1 die Eisbudenbesucher, und bei km 4… nein, es war keine optische Täuschung: In dem rosa Plüschhasenkostüm steckte Miriam vom Hamburger Laufladen, während Laufladen-Jens selbst lief (als Vorbereitungswettkampf für die Marathon-DM in Hannover und in der Bramfelder Tageswertung über 5 Runden Dritter). Vor ihm: Tobias Rißler, Hamburg, in 1:37:48 Std. und Volker Schmitz, LG Elmshorn (1:38:07 Std.). Rißler wurde Zweiter in der Serienwertung „über 116 km“ alias „116 km-Helden“. Erster der Serien-Helden: Klaus Reinsberg. Dritter wurde Daniel Roschka. Die 116 km-Heldinnen: Claudia Sticher, Ewa Kottsieper und Inga Böttger.
Alle fünf Siegerehrungen fanden im Sonnenschein statt (das Podest nach Süden ausgerichtet…)!
Die Hamburger Winterlaufseriensaison ist damit nun (fast) zu Ende (der Hamburger Betriebssport beendet seine Serie am 6.4. in Niendorf). Nun folgen die Frühjahrsläufe, wie der Wilhelmsburger Insellauf (Klassiker: 43. Auflage!) am Sonntag nach Ostern. Auch wenn man jetzt vielleicht noch nicht wieder an den nächsten Winter denken mag, trotzdem der Hinweis, dass auch eine 35. Bramfelder Winterlaufserie geplant ist: Deren Auftakt ist voraussichtlich am 3. November 2024.
(Text: Heiko Dobrick)
Serienwertung „116 km (und mehr)-Helden
Männer
Frauen
Serienwertung über 80 km
Männer
Frauen
Serienwertung über 60 km
Männer
Frauen
Serienwertung über 37 km
Männer
Frauen
Serienwertung über 18 km
Männer
Frauen
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