Pressemitteilung vom 6. März 2022
Pünktlich zum Finale der Winterlaufserie Wilhelmsburg 2022 gab es doch noch die perfekten Wetterbedingungen für einen Lauf in der kalten Jahreszeit. Weder eisige Kälte noch stürmischer Wind oder unbarmherziger Dauerregen trübten den heutigen Laufspaß im Inselpark zu Wilhelmsburg. Wer also die ersten beiden Termine etwas
halbherzig anging oder gar ausließ, hatte nun keine Ausreden mehr. Schließlich stand hinterher auch die Siegerehrung der schnellsten Inselflitzer*innen an – wie immer eingeteilt in verschiedene Kategorien nach der zurückgelegten Distanz. Insgesamt 199 Läuferinnen und Läufer nahmen die Chance wahr und erlebten einen Lauf, der Lust auf die kommende Frühjahrssaison macht.
Das eigentliche Hauptthema des finalen Laufs war gefühlt aber ein anderes. Schaute man sich die Laufkleidung der Teilnehmenden an, so stach die Farbkombination blau-gelb auffällig oft hervor. Bereits im Vorfeld wurde der letzte Termin zu einem Solidaritätslauf der Ukraine ausgerufen. Mit Gesichtsfarbe über farblich abgestimmte Laufausrüstung zu Shirts mit Peace-Symbolen drückten die Läuferinnen und Läufer ihre Anteilnahme aus. Und im Hintergrund wehte neben den Fahnen Wilhelmsburg auch eine Flagge der Ukraine.
Sportlich gesehen sollte es nochmal spannend werden. Besonders heißerwartet wurde natürlich die Entscheidung der Inselkönigspaar-Wertung, bei der die schnellste Frau und der schnellste Mann geehrt werden, welche die maximale Distanz von jeweils vier Runden an allen drei Terminen absolvierten (insgesamt 58,08 km). Bei den Damen setzte sich Anna Wulf (TS Harburg) schlussendlich mit einer Gesamtzeit von 4:33:54 die Krone auf, nachdem sie vor dem Lauf noch in Lauerstellung auf Platz 2 lag. Der vorigen Spitzenreiterin Claudia Sticher (LG Elmshorn) fehlten am Ende zwei Runden, um ihr diesen Titel streitig zu machen. Sie begnügte sich dafür mit dem ersten Platz im Wettbewerb 9 bis 11 Runden.
Bei den Männern war die Ausgangslage noch knapper: Vor dem Start hatte Rekordsieger Lars Röpke (TSV Eintracht Hittfeld) ein weiteres Mal die beste Ausgangslage, doch mit nur 56 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger Halidour Koudougou war der Puffer arg begrenzt – ein spannendes Finish auf dem „Inselparkparkett“ lag also in der Luft. Und es wurde eins: Mit einer Sekunde Vorsprung auf Koudougou ließ Röpke ein weiteres Mal nichts anbrennen und ließ sich zum vierten Mal in Folge krönen. Der Tagessieg ging jedoch an Julian Brandherm von der SG Heide, welcher nochmal knapp 2 Minuten schneller unterwegs war.
Mit der abschließenden Siegerehrung fand auch erstmals das neue Wertungssystem Anwendung. Während in den Vorjahren noch auf einem ca. 3 kilometerlangen Kurs so viele Runden wie möglich
gesammelt werden konnten, wurde die Strecke nun auf rund 5 km verlängert und auf max. vier Runden begrenzt. Insgesamt 350 Köpfe nahmen das neue Konzept an, was in Anbetracht der immer noch nicht einfachen Umstände ein toller Wert ist. Die Winterlaufserie Wilhelmsburg lebt!
> 14 km (mind. 3 Runden)
Frauen
Männer
29 km (mind. 6 Runden)
Frauen
Männer
> 43 km (mind. 9 Runden)
Frauen
Männer
> 58 km (12 Runden)
Frauen
Männer
© Fotocredits:
1–6 Michael Strokosch,
7 BMS Die Laufgesellschaft
(zur Veröffentlichung freigegeben)
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